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Der Iran wird nach dem Amtsantritt des gewählten Präsidenten Ebrahim Raisi und seines Kabinetts im August wieder an den Wiener Gesprächen zur Wiederbelebung des Atomabkommens von 2015 teilnehmen. Dies meldete die amtliche Nachrichtenagentur IRNA am Montag aus dem iranischen Außenministerium.
Wie der Sprecher des Ministeriums, Saeed Khatibzadeh, weiter mitteilte, werde sich die Politik des Iran unter der neuen Regierung nicht ändern. Er fügte hinzu, dass der Iran zu seinen Verpflichtungen zurückkehren werde, sobald die Vereinigten Staaten zu ihren Verpflichtungen zurückkehren und der Iran dies verifiziert habe.
Die US-Regierung hatte sich unter dem damaligen Präsidenten Donald Trump im Mai 2018 aus dem Abkommen von 2015 zurückgezogen und einseitig erneut Sanktionen gegen den Iran verhängt. Als Reaktion darauf hatte der Iran seit Mai 2019 schrittweise die Umsetzung von Teilen seiner Verpflichtungen aus dem Abkommen eingestellt.
Zwischen dem 6. April und dem 20. Juni führten die betroffenen Seiten des Abkommens Gespräche in Wien, um zu erörtern, wie eine vollständige und wirksame Umsetzung des Abkommens sichergestellt werden kann.
Nach sechs Gesprächsrunden hieß es kürzlich noch, dass zwischen dem Iran und den USA weiterhin ernsthafte Differenzen über die Wiederbelebung des Abkommens bestehen.