(Foto: Visual People)
Die deutsche Webseite „China.Table“ hat vor kurzem einen Artikel von Stefan Baron, dem ehemaligen Chefredakteur der Zeitschrift „WirtschaftsWoche“ veröffentlicht. In dem Artikel betont Baron, anders als die Kommunistischen Parteien in anderen Ländern habe die KP Chinas den Sozialismus konsequent der praktischen, konkreten, situativen, nicht-linearen und ganzheitlichen Denktradition des Landes angepasst und sich als höchst flexibel, experimentierfreudig und lernfähig erwiesen.
Anders als meist angenommen werde China so immer weniger von dogmatischen Ideologen geführt, wie man sie aus dem ehemaligen Ostblock gekannt habe, sondern immer mehr von gut ausgebildeten, in verschiedensten Positionen erprobten Technokraten.
Eine im Juli 2020 veröffentlichte repräsentative Langzeitstudie der Universität Harvard zeigt, zwischen 2003 und 2016 stieg die Zufriedenheit mit der Regierung in Beijing von über 86 auf 93 Prozent an. Die Harvard-Wissenschaftler bescheinigten der kommunistischen Führung folgerichtig „anhaltende Resilienz durch verdiente Legitimation“.
In dem Artikel heißt es weiter, dass die große Mehrheit der Chinesen die Fortschritte honoriere, die ihnen das gegenwärtige Regierungssystem gebracht habe. Und das nicht nur wegen der Befreiung aus bitterer Armut, eines allgemeinen Zuwachses an materiellem Wohlstand, sondern auch wegen einer deutlich erhöhten Lebenserwartung, besserer Gesundheitsversorgung und Schulbildung sowie nicht zuletzt auch wegen mehr persönlichen Freiheiten jenseits der Politik als je zuvor in der chinesischen Geschichte.