(Foto: Visual People)
Genf
China und Südkorea haben sich am Mittwoch auf der 47. Sitzung des UN-Menschenrechtsrats besorgt über Japans Entscheidung der Ableitung des nach dem Unfall des Atomkraftwerks Fukushima nuklear verseuchten Abwassers ins Meer geäußert.
Jiang Duan, Gesandter der chinesischen Vertretung bei den Vereinten Nationen in Genf und anderen internationalen Organisationen in der Schweiz, erklärte dabei, China fordere Japan dazu auf, auf das Anliegen der internationalen Gemeinschaft aktiv zu reagieren und seine falsche Entscheidung sofort rückgängig zu machen. Japan solle sich auf verantwortliche Weise mit allen Interessenseiten und internationalen Organisationen vollständig beraten und zu einer Übereinkunft kommen, das nuklear verseuchte Abwasser nicht ins Meer abzuleiten und die Gesundheit und Menschenrechte der Bevölkerungen in den umliegenden Ländern nicht zu schädigen.
Der ständige südkoreanische Vertreter in Genf, Lee taeho, erklärte, die japanische Regierung solle die Informationen transparent offenlegen und seine Entscheidung auf Basis der vollständigen Konsultationen mit den Nachbarländern treffen. Sie solle der Gesundheit der Menschheit und dem Umweltschutz die größte Priorität einräumen.
Am selben Tag hat der stellvertretende chinesische Vertreter bei den Vereinten Nationen, Geng Shuang, sich auf der 31. Tagung der Vertragsstaaten des Seerechtsübereinkommens der Vereinten Nationen besorgt über die einseitige Entscheidung der japanischen Regierung über die Ableitung des Fukushima-Abwassers ins Meer geäußert.