Die britische Zeitung „The Guardian“ hat am Sonntag einen Artikel von Robert Reich, dem ehemaligen US-Arbeitsminister und Professor für Öffentlichkeitsarbeit an der University of California, Berkeley, veröffentlicht. Darin heißt es, dass die größte Gefahr für die Vereinigten Staaten nicht aus China, sondern von innen komme.
Der Artikel weist darauf hin, dass es zwar derzeit einen geopolitischen Wettbewerb zwischen China und den USA gebe, aber gleichzeitig US-Unternehmen und -Investoren im Stillen große Gewinne machten, indem sie Fabriken in China eröffneten und Technologie an ihre dortigen „Partner" verkauften. Auch die US-Banken und Risikokapitalgeber machten dort fleißig Geschäfte.
Die größte Gefahr, der die Vereinigten Staaten heute gegenüberstünden, so der Artikel, sei ihre eigene „Tendenz zum primitiven Faschismus“.
Reich forderte, dass die USA China nicht übermäßig dämonisieren sollten, da dies die USA zu einer neuen Paranoia führen würde, die Nativismus und Fremdenfeindlichkeit fördern würde.