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Meldungen der britischen Presseagentur Reuters vom Montag zufolge haben zwei ehemalige britische Premierminister, Gordon Brown und Tony Blair, der ehemalige UN-Generalsekretär Ban Ki-moon und 15 Ex-Spitzenpolitiker von afrikanischen Staaten in einem gemeinsamen Schreiben zur globalen kooperativen Bekämpfung der COVID-19-Pandemie aufgerufen.
Darin schrieben sie: „Die Unterstützung der G7 und G20 für Länder mit mittlerem und niedrigem Einkommensniveau beim Erwerb der COVID-19-Impfstoffe ist keine philanthropische Tat. Ganz im Gegenteil entspricht dies den strategischen Interessen aller Länder.“
Sie riefen dazu auf, die am G7-Gipfel teilnehmenden Politiker sollten gewährleisten, dass jährlich zirka 30 Milliarden US-Dollar zur globalen Pandemiebekämpfung bereitgestellt werden sollten. Solche Gelder sollten zwei Jahre in Folge zur Verfügung gestellt werden. Brown ist der Ansicht, für die G7 gelte dies als ein „Selbstschutz“ vor wiederholten Rückfällen und Verbreitung der Pandemie.
Der G7-Gipfel wird am 11. Juni im britischen Cornwall stattfinden. Mittlerweile gibt es weltweit eine kontinuierliche Knappheit der Impfstoffversorgung. In vielen Ländern und Gebieten mangelt es schwer an COVID-19-Impfstoffen. Allerdings haben einige wenige Industriestaaten viel mehr Impfstoffdosen als für den Eigenbedarf gehamstert. Es gilt als eine große Herausforderung, wie eine fairere Teilung der Impfstoffe weltweit gewährleistet wird.