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Am 28. Mai wurde auf der Webseite des Europäischen Rats für auswärtige Beziehungen ein Beitrag des Mitglieds des Rats, David McNair, mit dem Thema „COVID-19: The twenty-first’s Chernobyl Moment“ veröffentlicht.

Darin hieß es, 80 Prozent der Impfstoffe würden in Ländern mit hohem und mittlerem Einkommensniveau genutzt. Allerdings liege der Anteil bei einkommensschwachen Ländern nur bei 0,4 Prozent. Reiche Länder hätten 1,3 Milliarden Impfstoffdosen mehr als ihre notwendige Nachfrage gehamstert. In Afrika könnten sogar medizinische Mitarbeiter, Senioren und Menschen mit schwacher Körperkonstitution erst im Jahre 2022 geimpft werden.

Ferner zitierte der Beitrag die Worte des Chefs des afrikanischen Krankheitspräventionszentrums, John Nkengasong, „Wir werden nicht nur die großen Stimmen solcher Länder, die uns nicht unterstützt haben, sondern auch die der unauffälligen Freunde im Kampf gegen die Epidemie, im Kopf behalten.“