Die Webseite des US-Nachrichtenmagazins „Newsweek“ hat am 17. Mai einen Exklusiv-Bericht mit dem Titel "Inside the Military's Secret Undercover Army" veröffentlicht. In dem Artikel hieß es, dass das Pentagon seit fast einem Jahrzehnt eine der größten geheimen Streitkräfte aller Zeiten geschaffen habe, die 60.000 Soldaten umfasst. Diese "geheimen" Soldaten hätten sowohl militärische als auch zivile Identitäten und viele von ihnen arbeiteten zudem unter falschen Identitäten. Diese Kräfte seien Teil eines ehrgeizigen Projektes zur Spurenverwischung namens "Signature Reduction".

In dem Artikel heißt es, dass dieser beispiellose Wandel dazu geführt habe, dass immer mehr Soldaten, Zivilisten und Auftragnehmer unter falschen Identitäten arbeiteten. Dies sei eine bewusste Reaktion des US-Militärs auf die Herausforderungen des Reisens und Operierens in einer zunehmend transparenten Welt.

Der Artikel stellt fest, dass niemand die Gesamtgröße des Programms kenne. Auch die Auswirkungen des Programms auf die Militärpolitik und Kultur seien nie untersucht worden. Der US-Kongress habe nie Anhörungen zu diesem Thema abgehalten. Die Entwicklung dieser massiven verdeckten Truppe durch das Militär stellte jedoch das US-Recht, die Genfer Konventionen, militärische Verhaltenskodizes und grundlegende Rechenschaftssysteme in Frage.

In dem Artikel heißt es weiter, dass die "Signature Reduction" Teil der des Großmacht-Wettbewerbs von Pentagon mit Ländern wie Russland sei. In den Worten des Militärs sei es ein Krieg in einer "Grauzone", der "an der Schnittstelle von Frieden und Konflikt" stattfinde.