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Das Investitionsabkommen zwischen China und der EU ist ein für beide Seiten vorteilhaftes und gewinnbringendes Abkommen, das nicht nur China und der EU, sondern auch der ganzen Welt zugutekommt. Dies sagte Zhou Xiaoyan, Forscherin vom Institut für Internationale Streitbeilegung der Tsinghua-Universität, als Reaktion auf die jüngste Erklärung des Europäischen Parlaments, dass es die Diskussionen über die Ratifizierung des Investitionsabkommens zwischen China und der EU „eingefroren“ habe. Beide Seiten sollten die Ergebnisse der Verhandlungen sowie deren Einfluss auf die zukünftigen Wirtschafts- und Handelsbeziehungen zwischen China und der EU objektiv und rational beurteilen.
Zhou fuhr fort, dass die immer enger werdenden Wirtschafts- und Handelsbeziehungen zwischen China und der EU dringend hochrangige Wirtschafts- und Handelsvereinbarungen erforderten. 2020 sei das bilaterale Handelsvolumen zwischen China und der EU um 4,9 Prozent auf 649,5 Milliarden US-Dollar gestiegen, wobei China zum ersten Mal wichtigster Handelspartner der EU geworden sei, beschrieb Zhou die aktuellen statistischen Zahlen. Die Direktinvestitionen der EU in China hätten 5,7 Milliarden Dollar und Chinas Direktinvestitionen in Europa 4,7 Milliarden Dollar betragen.
Zhou betonte: „Obwohl es derzeit einige Windungen und Wendungen im Prozess des China-EU-Investitionsabkommens gibt, bleibt es der Konsens aller Parteien, dass das Abkommen im gemeinsamen Interesse von China und Europa ist. Ich erwarte, dass die Diskussionen um das Abkommen zu Sachlichkeit und Rationalität zurückkehren und ich glaube auch, dass das Abkommen durch die gemeinsamen Anstrengungen beider Seiten so schnell wie möglich zum Nutzen der Unternehmen und Menschen auf beiden Seiten umgesetzt werden kann.“