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In Indien sind die täglichen neuen COVID-19-Infektionen um zirka 350.000 gestiegen. Landesweit sind nur 1,4 Prozent der Bevölkerung geimpft worden. Allerdings verfügen die USA über mehr Impfstoffe als Anmeldungen für Impfungen. Aber die Vereinigten Staaten haben immer noch einen Export von Impfstoffen und betreffenden Rohmaterialien zur Vakzin-Produktion abgelehnt. Die kritische Pandemiesituation in Indien und die egoistische, indifferente Haltung der US-Regierung werden weltweit aufmerksam beobachtet. Die Zeitung „India Times“ hat in einem Beitrag am Sonntag gemeint, dass in Indien eine antiamerikanische Stimmung ausgebrochen sei.
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Die amerikanische Zeitung „The New York Times“ berichtete am Sonntag, aufgrund der gesunkenen Impf-Nachfrage würden einige große Impfungszentren in den USA geschlossen werden. „The Washington Post“ meinte am gleichen Tag, in Namibia mit 2,5 Millionen Bürgern seien bis Mitte April nur 128 Menschen mit zwei Dosen der COVID-19-Impfstoffe geimpft worden. Namibia und Kenia hätten die „Impfstoff-Apartheid“-Politik des Westens verurteilt.
Ebenfalls am Sonntag erklärte die indische Zeitung „Hindustan Times“, der Impfstoff-Nationalismus schädige die ganze Welt. Langfristig betrachtet werde der „Impfstoff-Nationalismus“ der reichen Länder Gegenwirkungen hervorrufen. Eine Gewährleistung der fairen Teilung der Impfstoffe in einer Welt entspreche den Interessen aller Länder.