Am Donnerstag hat die deutsche Bundeskanzlerin Angela Merkel in Berlin per Videoverbindung am Klimagipfel der Spitzenoberhäupter teilgenommen. Dabei betonte sie, Deutschland und die EU sollten sich noch stärker um eine Bewältigung des Klimawandels bemühen. In diesem Sinne sollten sie ihre Pflichten zur Treibhausgasemissionsreduktion ernsthaft erfüllen und kontinuierlich zu einer Wahrung der biologischen Vielfalt beitragen.
Ferner teilte Merkel mit, Deutschlands Treibhausgasemissionen seien gegenüber 1990 bereits um 40 Prozent gesunken. An dem Plan der EU, bis 2050 Klimaneutralität zu verwirklichen, beteilige sich auch die Bundesrepublik. Das bedeute, dass bis 2030 die Treibhausgasemissionen der EU gegenüber 1990 mindestens um 55 Prozent zurückgehen sollten.
Die deutsche Regierungschefin fügte hinzu, in dieser Woche habe die EU bereits Übereinkünfte über die genannten Ziele erreicht und werde eine betreffende Gesetzgebung in Gang setzen. Deutschland habe einschlägige Maßnahmen ergriffen, darunter auch eine Einführung des Mechanismus zur Preisfestlegung für die CO2-Emissionen.
Am gleichen Tag betonte die EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen auf dem Klimagipfel, die Bekämpfung des Klimawandels bringe der globalen Wirtschaftsentwicklung neue Möglichkeiten und werde zu einem Motor der Wiederbelebung der Weltökonomie werden.