China und die USA seien nicht nur wirtschaftlich voneinander abhängig, sondern befänden sich auch auf der gleichen Erde. Dies schrieb Andrew Bacevich, Leiter des amerikanischen Quincy Institute for Responsible Statecraft, in einem Artikel, der von der amerikanischen Zeitung „Los Angeles Times“ am Sonntag veröffentlicht wurde.
Falls die USA die Konkurrenzbeziehungen mit China zu einem „neuen Kalten Krieg“ gestalteten, würde es möglichlicherweise der US-Regierung und ihren Verbündeten nutzen. Aber es komme dem US-amerikanischen Volk niemals zugute, hieß es in dem Artikel weiter. Es gebe neben einer Koexistenz keine akzeptable Alternative. Der Start eines neuen Kalten Kriegs werde die Koexistenz behindern und die amerikanisch-chinesischen Beziehungen unvermeidlich zur militärischen Konkurrenz und Konfrontationen führen. Nur die Menschen, die gar keine Ahnung von der Gefahr und den Zerstörungen des ersten Kalten Kriegs hätten, würden eine solche Perspektive begrüßen, hieß es in dem Artikel weiter.