US-Behörden empfehlen Aussetzung von Johnson & Johnson-Impfungen

2021-04-14 09:49:19

Foto von Visual People

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Die US-Gesundheitsbehörden haben am Dienstag zu einer sofortigen Aussetzung von Corona-Impfungen mit dem Vakzin von Johnson & Johnson geraten. Die Arzneimittelbehörde FDA und das Seuchenzentrum CDC begründeten dies in einer gemeinsamen Erklärung mit dem Auftreten seltener Sinusvenenthrombosen, die in sechs Fällen nach Impfungen mit dem Produkt des US-Pharmakonzerns gemeldet wurden. Sinusthrombosen behindern den Blutabfluss aus den Hirnvenen und können einen Schlaganfall auslösen.

Von dem Johnson & Johnson-Impfstoff sind laut Statistik der CDC bislang mehr als 6,8 Millionen Dosen landesweit gespritzt worden. Für eine vollständige Immunisierung ist anders als bei anderen Corona-Vakzinen bei demjenigen von Johnson & Johnson nur eine Dosis notwendig. Die sechs Sinusvenenthrombosen-Fälle seien zwischen sechs und 13 Tage nach der Impfung aufgetreten. In drei Fällen sei zusätzlich eine Thrombozytopenie, also ein Mangel an Blutplättchen, gemeldet worden. Es handele sich um Frauen im Alter zwischen 18 und 48 Jahren.

Südafrika hat am gleichen Tag das Impfen mit den Johnson & Johnson-Vakzinen ebenfalls ausgesetzt, „bis der Zusammenhang zwischen dem Auftreten der Sinusvenenthrombosen und dem Impfstoff ausreichend ermittelt ist“, sagte der Gesundheitsminister des Landes Zweli Mkhize.

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