Beijing
Wie die Sprecherin des chinesischen Außenministeriums Hua Chunying am Donnerstag auf eine Frage bezüglich der Reaktionen Chinas auf die Vorwürfe des schwedischen Einzelhändlers H&M zu Baumwollprodukten aus Xinjiang erklärte, dürfe die öffentliche Meinung Chinas nicht mit Füßen getreten werden. Bei der angeblichen „Zwangsarbeit“ in Xinjiang handele es sich um eine Lüge und eine aus der Luft gegriffene Verleumdungskampagne, die von einigen Anti-China-Organisationen ausgeheckt worden sei, so Hua Chunying weiter.
Einige ausländische Unternehmen, darunter H&M, hatten zuvor unter Berufung auf den Vorwurf der „Zwangsarbeit“ die Verwendung von Baumwolle aus Xinjiang für ihre Produkte untersagt.
Zudem brachte Hua Chunying ihre Hoffnung zum Ausdruck, dass die USA und einige ihrer westlichen Verbündeten ihre Doppelmoral aufgeben und sich ihren eigenen Menschenrechtsproblemen stellen könnten, um konkrete Maßnahmen zur Verbesserung und zum Schutz der Menschenrechte ergreifen zu können. Sie habe in US-Medienberichten gelesen, dass allein im Jahr 2020 21 Menschen in US-Einwanderungshaft gestorben seien. In diesem Zusammenhang fragte Hua Chunying: „Sollten die USA nicht gründliche Ermittlungen durchführen und die Beteiligten zur Rechenschaft ziehen? Sollte die europäische Seite nicht Sanktionen gegen die USA wegen Menschenrechtsverletzungen verhängen?“