Wang Yi trifft sich mit dem russischen Außenminister Sergej Lawrow

2021-03-22 22:39:52

Guilin

Der chinesische Staatskommissar und Außenminister Wang Yi hat sich am Montag mit dem russischen Außenminister Sergej Lawrow in der südwestchinesischen Stadt Guilin getroffen. Dabei haben sich beide Seiten über internationale und regionale Fragen von gemeinsamem Interesse ausgetauscht und breiten Konsens erzielt.

Die beiden Seiten informierten sich gegenseitig über ihre jeweiligen Beziehungen zu den USA und erklärten, die internationale Gemeinschaft sei sich einig, dass die USA über die Schäden für den globalen Frieden und die Entwicklung nachdenken sollten, die sie durch ihre Handlungen in den letzten Jahren verursacht haben. Die USA sollten mit einseitigen tyrannischen Handlungen aufhören, und sich nicht mehr in die inneren Angelegenheiten anderer Länder einmischen. Alle Länder sollten sich an die Ziele und Prinzipien der Charta der Vereinten Nationen halten, echten Multilateralismus verfolgen, sich für Demokratisierung der internationalen Beziehungen einsetzen und die friedliche Koexistenz und gemeinsame Entwicklung von Ländern mit unterschiedlichen Gesellschaftssystemen und Entwicklungswegen akzeptieren und fördern, so beide Außenminister.

In der iranischen Nuklearfrage waren sich Wang und Lawrow einig, dass die USA so bald wie möglich bedingungslos zum umfassenden Abkommen über die iranische Nuklearfrage zurückkehren und die einseitigen Sanktionen gegen den Iran aufheben sollten. Zudem ermutigten sie den Iran, zur vollständigen Einhaltung des Abkommens zurückzukehren.

In der Frage Myanmars brachten beide Seiten ihre tiefe Besorgnis über die Entwicklung der gegenwärtigen Situation zum Ausdruck und erklärten, sie unterstützten die Bemühungen aller Parteien und Gruppierungen Myanmars, eine politische Lösung für die gegenwärtige Krise im verfassungsmäßigen und rechtlichen Rahmen zu finden, und den demokratischen Übergangsprozess in Myanmar weiter zu fördern.

Zudem haben Wang und Lawrow Themen wie UN-Reform, Kampf gegen Klimawandel, Situation im asiatisch-pazifischen Raum, Syrien und Sudan erörtert. Am Dienstag werden sie ihre Gespräche über die bilateralen Beziehungen und die internationale und regionale Situation fortsetzen.

Zur Startseite

Das könnte Sie auch interessieren