Beijing
Das chinesische Außenministerium hat am Mittwoch zur gemeinsamen amerikanisch-japanischen Erklärung, zum hochrangigen strategischen Dialog zwischen China und den USA sowie zur COVID-19-Pandemie Stellung bezogen.
Außenministeriumssprecher Zhao Lijian kritisierte zunächst die gemeinsame amerikanisch-japanische Erklärung, die am Vortag nach einem Außen- und Verteidigungsministertreffen beider Länder veröffentlicht worden war und in der es hieß, Chinas Handlungsweise entspreche nicht der geltenden Weltordnung und stelle eine Herausforderung für die internationale Gemeinschaft dar.
Dazu erklärte Zhao Lijian, mit dieser Erklärung sei die chinesische Außenpolitik mit böser Absicht attackiert worden. Dies stelle eine gravierende Einmischung in die inneren Angelegenheiten Chinas dar. Die Volksrepublik sei damit äußerst unzufrieden und trete der Erklärung entschieden entgegen.
Mit Blick auf den bevorstehenden hochrangigen strategischen Dialog zwischen China und den USA drückte der Sprecher seine Hoffnung aus, dass beide Seiten in die gleiche Richtung gehen könnten. Dabei sollten Kooperationen angesprochen und Differenzen kontrolliert werden, um die chinesisch-amerikanischen Beziehungen gesund und stabil weiterzuentwickeln.
Der Ministeriumssprecher wies außerdem Behauptungen zurück, China habe bei der Ermittlung des Ursprungs des neuartigen Corona-Virus durch eine Expertengruppe der Weltgesundheitsorganisation (WHO) nicht genügende Transparenz gezeigt und nur Teile der ursprünglichen Daten bereitgestellt. Die Experten beider Seiten hätten während der gemeinsamen Ermittlung zusammen die Daten analysiert.
Zudem teilte der Sprecher mit, am Mittwoch sei ein chinesisches Ärzteteam mit chinesischen medizinischen Gütern und COVID-19-Impfstoffen vom südchinesischen Nanning aus in die Komoren gereist.