​US-amerikanischer Wirtschaftswissenschaftler kritisiert „China-Bedrohungstheorie“

2021-03-16 20:52:48


Washington
Der amerikanische Wirtschaftsprofessor Richard D. Wolff hat kürzlich in einem Videoprogramm erklärt, dass dringend von der Dämonisierung Chinas Abstand genommen werden müsse.

China sei eine aufstrebende Macht in den Bereichen Wirtschaft, Politik und Kultur, die USA hingegen eine im Untergang befindliche Großmacht, deren Einfluss auf die globale Wirtschaft von Jahr zu Jahr schwinde. Der Grund hierfür liege in den systemimmanenten Vorteilen der Volksrepublik, so Wolff.

Erstens sei die Wirkung des chinesischen Systems bei der Förderung der Wirtschaftsentwicklung offensichtlich. „In den vergangenen dreißig Jahren ist die chinesische Wirtschaft im Vergleich zu den USA um das Zwei- bis Dreifache gewachsen“, wie Wolff betonte.

Zweitens sei China während der globalen Ausbreitung der COVID-19-Pandemie aufgrund seiner Systemüberlegenheit in der Lage gewesen, die Gesellschaft besser zu mobilisieren.

Drittens verfüge das Land dank der Entscheidungsfähigkeit der chinesischen Regierung über die Fähigkeit, auch vor dem Hintergrund einer globalen Krise weitgehend unabhängig weiter zu existieren.

„China ist weniger ein Gegner als vielmehr ein Vorbild für die ganze Welt“, so Wolff weiter.

Darüber hinaus warnte er vor unweigerlichen Widersprüchen und Konflikten zwischen aufstrebenden Nationen und Ländern im historischen Abwärtstrend. Die Zukunft der amerikanisch-chinesischen Beziehungen sollte aber von einer Win-Win-Zusammenarbeit gekennzeichnet sein, in deren Rahmen beide Länder von den Vorteilen ihres jeweiligen Partners lernen und aus den Nachteilen des anderen Lehren ziehen könnten.

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