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Der US-Präsident Joe Biden hat das 1,9 Billionen schwere Corona-Konjunkturpaket mit seiner Unterschrift in Kraft gesetzt. Es handle sich um ein „historisches Gesetz“, das der Mittelschicht und der arbeitenden Bevölkerung eine faire Chance gebe, sagte Biden im Weißen Haus. Die 1,9 Billionen Dollar des Konjunkturpakets entsprechen fast zehn Prozent der jährlichen Wirtschaftsleistung.
Mit einmaligen Hilfszahlungen in Höhe von je 1.400 Dollar für Millionen Bürger will Biden die Wirtschaft ankurbeln. Nach derzeitigem Stand läuft eine in der Pandemie beschlossene Erhöhung der Arbeitslosenhilfen um 300 Dollar pro Woche am 14. März aus. Mit Bidens Hilfspaket sollen die zusätzlichen Hilfen bis 6. September verlängert werden. Vorgesehen ist auch eine Ausweitung von Steuernachlässen für Familien mit Kindern sowie für Erwerbstätige mit geringem Einkommen.
Nach den Hochrechnungen des Budget Office des US-Kongresses könnte sich das US-Bundesdefizit im Fiskaljahr 2021, das am 1. Oktober 2020 begann, durch das neue Hilfspaket um weitere 1,16 Billionen auf etwa 3,46 Billionen US-Dollar erhöhen. Im Fiskaljahr 2020 hatte das US-Bundesdefizit aufgrund der Hilfspakete zur Ankurbelung der Wirtschaft eine Rekordhöhe von 3,1 Billionen US-Dollar erreicht.