(Foto: Visual People)
Laut der amerikanischen Zeitung „The Wall Street Journal“ wollen Regierungen verschiedener lateinamerikanischer Länder dringend Impfstoffe gegen die COVID-19-Pandemie erhalten. Allerdings haben sie sich nicht an die USA gewendet. Bis jetzt hängen sie von den globalen Konkurrenzgegnern der USA ab: China und Russland.
Meldungen zufolge ist in Argentinien und Bolivien die Impfung mit dem russischen COVID-19-Impfstoff, SPUTNIK V, bereits gestartet worden. Dieser Impfstoff wird bald auch nach Mexiko transportiert. Seit diesem Monat wird Chile die Impfungen in der Bevölkerung mit dem von der chinesischen Pharmaunternehmen SINOVAC entwickelten COVID-19-Impfstoff beginnen.
Die Marktzulassung der Impfstoffe in Lateinamerika mit zirka 650 Millionen Bewohnern wird China und Russland auf einem Impfstoffmarkt mit dem Wert von Milliarden US-Dollar eine große Überlegenheit geben.
Die Abhängigkeit der lateinamerikanischen Länder von chinesischen und russischen Impfstoffen ergebe sich daraus, dass die USA und andere Industriestaaten fast alle im Westen produzierten Impfstoffe gehamstert hätten, so „The Wall Street Journal“ weiter.