„The Grayzone“ führt „Völkermord“-Vorwurf der USA auf Daten von Rechtsextremisten zurück

2021-02-21 19:50:13

Washington

Sowohl die Trump- als auch die Biden-Administration stützen sich bei ihrem Vorwurf des „Völkermordes“ an der uigurischen Bevölkerung im chinesischen Xinjiang auf die Arbeit des rechten „religiösen Extremisten“ Adrian Zenz. Wie die US-Journalismus-Website „The Grayzone“ am Donnerstag berichtete, zeige „die Untersuchung der veröffentlichten Arbeiten des Forschers, auf den sich der ehemalige US-Außenminister Mike Pompeo stützte, um seine Völkermord-Behauptung aufzustellen, ein Muster von Datenmissbrauch und betrügerischen Behauptungen, das die aufrührerische Anklage wesentlich untergräbt.“

Laut der genannten Website fußt der Völkermord-Vorwurf der US-Regierung gegen China auf einer einzigen Quelle, konkret auf einem Bericht von Zenz, einem rechtsgerichteten deutschen Forscher, der mit der Victims of Communism Memorial Foundation und der neokonservativen Jamestown Foundation in Washington, DC affiliiert ist. Laut Analyse von „The Grayzone“ seien Datenmissbrauch und betrügerische Behauptungen schwerwiegendere Probleme des genannten Berichts. Zudem stünde Zenz' Behauptung hinsichtlich eines Völkermords im Widerspruch zu „eklatantem Datenmissbrauch, betrügerischen Behauptungen, Rosinenpickerei am Quellenmaterial und propagandistische Falschdarstellungen.“

„The Grayzone“ merkte weiterhin an, dass die von Zenz vorgelegten Statistiken bezüglich eines Rückgangs des Bevölkerungswachstums der Uiguren in den beiden größten uigurischen Präfekturen zwischen 2015 und 2018 um 84 Prozent nicht mit seinen früheren Beobachtungen vereinbar seien. Demnach hatte Zenz zuvor im Vergleich zu Angehörigen der Han in Xinjiang ein 2,6-fach größeres Bevölkerungswachstum der Uiguren konstatiert.

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