Am 20. Februar hat BILD abermals haltlose Nachrichten und Kommentare veröffentlicht, indem sie Verschwörungstheorien zum "Laborunfall in Wuhan" sowie die Stimmen wie "Schuldzuweisung" und "Entschädigung" kolportiert und verbreitet. Die chinesische Botschaft bringt diesbezüglich die entschiedene Ablehnung und Unzufriedenheit zum Ausdruck und nimmt folgende Stellung:
Die von BILD zitierte sogenannte "Studie" ist gar kein folgerichtiger und wissenschaftlicher Forschungsbericht. Kurz nach der Veröffentlichung wurde er schon von Wissenschaft, Medien und Öffentlichkeit in Deutschland weitgehend in Frage gestellt sowie scharf kritisiert.
Das Nationale Labor für Biologische Sicherheit in Wuhan hat die biologische Schutzstufe 4 und ist dementsprechend ausgestattet sowie verwaltet. Vor der Übergabe der ersten Proben von Covid-19-Patienten am 30. Dezember 2019 gab es überhaupt kein SARS-CoV-2 in diesem Labor.
Von Januar bis Februar 2021 haben China und die WHO eine gemeinsame Expertengruppe gebildet, die den chinesischen Teil der globalen Ursprungsrückverfolgung in Wuhan durchgeführt hat. Der Leiter des WHO-Teams für die Ursprungsuntersuchung, Peter Ben Embarek, hat auf der Pressekonferenz am 9.2.2021 nach der vierwöchigen Untersuchung in Wuhan betont, die Experten des WHO-Teams haben eine wissenschaftliche Bewertung der Möglichkeiten der Übertragung des Virus SARS-CoV-2 jeweils direkt von einem natürlichen Wirt, durch tiefgefrorene Lebensmittel, durch Zwischenwirte und wegen Laborunfall geführt. Ein Laborunfall als Ursache sei „höchst unwahrscheinlich".
Obwohl es schon längst von fast allen führenden Wissenschaftlern und Epidemiologen der Welt öffentlich abgelehnt wurde, schwärmt BILD doch noch vom Verbreiten des Gerüchts "Laborunfall in Wuhan" sowie anderer Mythen. Daraufhin hält diese Zeitung solche Verschwörungstheorien sogar für Belege und stellt sogenannte "fünf Fragen, die China beantworten muss", wie geschmacklos und schamlos.
Diese Pandemie ist natürlichen Ursprungs. Wie andere Länder zählt China auch zum Opfer. Seit dem Ausbruch der Pandemie hat China die WHO sowie die internationale Gesellschaft stets schnell, rechtzeitig, offen und transparent informiert. Sowohl die chinesische Regierung als auch die WHO haben bereits klare Chroniken der Pandemiebekämpfung bekannt gegeben und diese stellen aussagekräftige und belastbare Beweise dar. Zudem arbeitet China stets aktiv mit der WHO und vielen Ländern zusammen, um gemeinsam der Pandemie entgegenzutreten, und verdient international breite Anerkennung.
China vertritt stets die Auffassung, dass die Ursprungsrückverfolgung des Virus SARS-CoV-2 eine wissenschaftliche Frage ist, die durch internationale wissenschaftliche Forschung und Zusammenarbeit ernsthaft beantwortet werden soll. China wird weiterhin die Kooperation mit der internationalen Gemeinschaft vorantreiben und unermüdliche Anstrengungen unternehmen, um zur frühstmöglichen globalen Bewältigung der Pandemie beizutragen.
Die Lektion ist bereits in Sicht und die Ära, in der eine Lüge zur Wahrheit wird, solange man sie tausendmal wiederholt, ist ein für allemal vorbei! Die chinesische Seite rät den einzelnen Medien davon ab, den gleichen Fehler abermals zu begehen, weiterhin an Ignoranz und Vorurteilen festzuhalten, die Leserschaft mit Fake News zu betrügen, geschweige denn deren Urteilsfähigkeit zu unterschätzen. Es gilt zudem, einen jeglichen Beitrag zur deutschen sowie internationalen Pandemie-Bekämpfung zu leisten.
(Quelle: Die chinesische Botschaft in Deutschland)