Europa und China sollten ihren Dialog und ihre Zusammenarbeit ausbauen. Dies ist der Konsens mehrerer deutscher China-Experten.

Jens Bastian, Vorstandsmitglied der Südosteuropa-Gesellschaft, sagte zur Grundsatzrede des chinesischen Staatspräsidenten Xi Jinping auf dem Gipfeltreffen der Staats- und Regierungschefs Chinas und der mittel- und osteuropäischen Länder (MOEL) mit dem Titel „Zusammenhalt ausbauen, das Begonnene fortführen und ein neues Kapitel der Zusammenarbeit aufschlagen“, der Gipfel habe eine andere „Kulisse“ geboten und sei von den Teilnehmern allgemein begrüßt worden.

China habe auf dem Gipfel eine Reihe von Kooperationsinitiativen vorgeschlagen, die wichtige Seidenstraßeninitiative-Projekte wie die Förderung der ungarisch-serbischen Eisenbahn, die Ausweitung der Warenimporte aus den MOEL und die Vertiefung einer umweltfreundlichen Wirtschaftszusammenarbeit umfassten, so Bastian weiter. Mit der Weiterentwicklung der Seidenstraßen-Initiative werde Griechenland als erstes Land große Veränderungen erwarten. Die Kooperation sei ein gutes Beispiel der Zusammenarbeit mit China für andere EU-Länder.

Johannes Pflug, ehemaliger Vorsitzender des China Business Network Duisburg und China-Beauftragter der Stadt Duisburg, erklärte, der Dialog zwischen Europa und China sei von entscheidender Bedeutung. Beide Seiten sollten gemeinsam Lösungen für Probleme erörtern und Hand in Hand gehen. Die Zusammenarbeit auf Basis von gegenseitigem Respekt sei besonders wichtig. Alle Parteien sollten mit ihren Partnerländern aufrichtig umgehen sowie möglichst nach Gemeinsamkeiten suchen und gleichzeitig Unterschiede bestehen lassen, um Win-Win-Zusammenarbeit und gemeinsame Entwicklung zu erreichen.