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Studien zeigen, dass die Afroamerikaner vielerorts bei den COVID-19-Impfungen in den USA hinter den Weißen zurückbleiben. Dies berichtete die Associated Press (AP) am 30. Januar.
Statistiken zeigen, dass die Afroamerikaner in vielen Regionen des Landes in geringerer Zahl geimpft worden sind als es ihrem Anteil an der Gesamtbevölkerung entsprichen würde. Und dies, obwohl sie einen großen Prozentsatz des Gesundheitspersonals in den USA ausmachen. In North Carolina, wo Afroamerikaner 22 Prozent der Bevölkerung und 26 Prozent des Gesundheitspersonals ausmachen, liegt der Prozentsatz der Geimpften bisher nur bei elf Prozent. Die Weißen hingegen machen 68 Prozent der Bevölkerung aus, aber 82 Prozent von ihnen sind schon gegen die COVID-19 geimpft worden.
Experten haben mehrere mögliche Gründe für diese Ungleichheit analysiert: Erstens, die langjährige diskriminierende medizinische Behandlung in der Vergangenheit hat zu erheblichem Misstrauen der Afroamerikaner an dem medizinischen System geführt. Zweitens ist es auf einen unzureichenden Zugang zu Impfstoffen in der afroamerikanischen Gemeinschaft zurückzuführen. Drittens erschwert ihnen die digitale Kluft, auf wichtige Informationen zuzugreifen, da die Anmeldung zur Impfung weitgehend online erfolgt.