Davos

Mehrere Spitzenpolitiker der Welt haben auf der Davos-Agenda-Veranstaltung des Weltwirtschaftsforums von Montag bis Freitag zur Bewahrung und Umsetzung des Multilateralismus aufgerufen.

Die Spitzenpolitiker appellierten in ihren Reden an die internationale Gemeinschaft, die Zusammenarbeit solidarisch zu verstärken, den Multilateralismus zu verteidigen und umzusetzen sowie gemeinsam auf globale Herausforderungen wie die COVID-19-Pandemie und die wirtschaftliche Rezession zu reagieren.

Die deutsche Bundeskanzlerin Angela Merkel sagte, „es ist ein Zeitalter des Multilateralismus“ und die Kooperation mit Entwicklungsländern solle verstärkt werden, nicht reduziert, wenn es um den Entwurf einer Erholungspolitik für Deutschland und die EU gehe.

Der südkoreanische Präsident Moon Jae-In sagte, die Welt müsse die „Solidarität und Kooperation“ verstärken. Südkorea sei bereit, zusammen mit den anderen G20-Mitgliedern multilaterale Kooperation durchzuführen, die Offenheit und Stabilität des globalen Handels- und Investitionsumfeldes zu garantieren sowie gemeinsam zu einer nachhaltigen und inklusiven globale Erholung beizutragen.

Südafrikas Präsident Matamela Cyril Ramaphosa erklärte, die internationale Gemeinschaft könne den gegenwärtigen Herausforderungen nur mit multilateralem Handeln effektiv begegnen. Die Ausbreitung der COVID-19-Pandemie habe die unerlässliche Rolle von multilateralen Organisationen bei der Förderung der Koordinierung, Zusammenarbeit und der gemeinsamen Beseitigung des Virus verdeutlicht.

UN-Generalsekretär António Guterres sagte, die Menschheit habe bereits ein ganzes Jahr voller Tragödien und Krisen hinter sich, aber sie stehe immer noch vor einer ernsthaften Probe. Die internationale Gemeinschaft solle sich bemühen, eine multilaterale Welt mit starken multilateralen Mechanismen zu etablieren und die Weltwirtschaft gemeinsam unter der Voraussetzung von allgemeinem Respekt vor dem Völkerrecht zu entwickeln.