UN: China nimmt zum ersten Mal mehr auswärtige Investitionen auf als die USA

2021-01-25 09:45:56

Zhan Xiaoning, Abteilungsleiter für Investitionen und Unternehmen bei der UNCTAD

Zhan Xiaoning, Abteilungsleiter für Investitionen und Unternehmen bei der UNCTAD

Genf

China hat im Jahr 2020 zum ersten Mal mehr auswärtige Investitionen aufgenommen als die USA.

Im jüngsten „Überwachungsbericht über den Trend globaler Investitionen“, der von der Konferenz der Vereinten Nationen über Handel und Entwicklung (UNCTAD) veröffentlicht wurde, hieß es, Direktinvestitionen aus dem Ausland seien im vergangenen Jahr weltweit um 42 Prozent zurückgegangen und es werde mit einem weiteren Rückgang 2021 gerechnet. Die Volksrepublik sei zum weltweit größten Zielland ausländischer Investitionen geworden.

Zhan Xiaoning, Abteilungsleiter für Investitionen und Unternehmen bei der UNCTAD, sagte, Schätzungen der UNCTAD zufolge sei das realgenutzte auswärtige Kapital Chinas, einschließlich der Investitionen im Finanzbereich, 2020 im Vergleich zum Vorjahr um vier Prozent auf 163 Milliarden US-Dollar gestiegen. Das von China aufgenommene auswärtige Kapital mache 19 Prozent der weltweiten Investitionen aus. Während der COVID-19-Pandemie seien transnationale Unternehmen stark auf ihre Industrie- und Lieferketten in China angewiesen gewesen, was zur Stabilität und Erweiterung der ausländischen Investitionen in China geführt habe. Die weitere Öffnung einiger Branchen fördere ebenfalls das Wachstum des auswärtigen Kapitals, so Zhan weiter.

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