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Deutschlands Bruttoinlandsprodukt ist im Jahr 2020 nach einem Wachstum zehn Jahren in Folge erstmals gesunken.

Angaben des deutschen Statistischen Bundesamts zufolge ist das deutsche BIP 2020 nach einer Preisanpassung gegenüber dem Vorjahr um 5,0 Prozent gesunken. 2020 seien fast alle Wirtschaftsbranchen in Deutschland von der COVID-19-Pandemie deutlich beeinträchtigt worden, hieß es in einer entsprechenden Erklärung weiter. Nach der Preisanpassung sei die industrielle Produktion um 9,7 Prozent geschrumpft. Insbesondere der Dienstleistungssektor habe eine schwere Rezession verzeichnet. Nur die Bauindustrie habe während der Pandemie ein Wachstum von 1,4 Prozent aufgewiesen.

Den Statistiken zufolge sind die individuellen Konsumausgaben in Deutschland 2020 um 6,0 Prozent zurückgegangen. Die Ausgaben der Regierung haben sich um 3,4 Prozent erhöht. Der Export und der Import Deutschlands sind zum ersten Mal seit 2009 gesunken. Der Export verzeichnete eine Senkung um 9,9 Prozent und der Import um 8,6 Prozent.

Peter Altmaier, Bundesminister für Wirtschaft und Energie, sagte am Donnerstag, das endgültige Senkungsausmaß der deutschen Wirtschaft 2020 sei kleiner als von vielen Experten erwartet. Die deutsche Bundesregierung werde kontinuierlich notwendige finanzielle Ressourcen bereitstellen, um substantielle Verluste der deutschen Wirtschaft zu vermeiden.