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Nachdem die Anhänger von US-Präsident Donald Trump gewaltsam in das US-Kapitol gestürmt sind, ist die internationale Meinung, einschließlich der Meinung der US-Medien, dass dies die ernsthafte Polarisierung der US-Gesellschaft widerspiegele, das Misstrauen zwischen den verschiedenen Lagern in der US-Gesellschaft verstärke und die Probleme des politischen Systems der USA offenlege.
Die US-Zeitung „Washington Post“ schrieb in einem Artikel, die gemeinsame Sitzung des US-Kongresses zur Bestätigung des Wahlergebnisses sei zu einer spaltenden politischen Farce geworden. Die Gewalt spiegle die gravierende Polarisierung der US-Gesellschaft und die wachsenden Probleme des US-amerikanischen politischen Systems wider.
In einem in der US-Zeitschrift „Foreign Policy“ veröffentlichten Beitrag hieß es, die Gewalt am 6. Januar schade dem globalen Image der USA. Die Vereinigten Staaten seien zu dem geworden, was US-Spitzenpolitiker oft anprangerten: unfähig, Gewalt und blutige Zerstörung während eines Machtwechsels zu vermeiden.
Was im Kapitol passiert sei, sei das natürliche Ergebnis eines völligen Mangels an Führungskraft, hieß es auf der Webseite von CNN.
Die deutsche Zeitung „Welt“ schrieb, es sei ein dunkler Tag in der amerikanischen Geschichte gewesen. Dieses Ereignis habe die Vereinigten Staaten geschwächt. Die moralische Überlegenheit der Demokratie in den USA sei über Nacht brüchiger geworden.