Berlin

Der Vorsitzende des Vorstands des Bundesverbands für Wirtschaftsförderung und Außenwirtschaft (BWA), Michael Schumann, hat bei einem Interview erklärt, China gebe Zuversicht und Impulse für die Erholung der Weltwirtschaft. Deutschland und Europa erwarteten sehr, mit China im Bereich Handel und Investition die Kooperation zu vertiefen und gemeinsam die globale multilaterale Zusammenarbeit zu erhalten.

Bis 2019 war China schon vier Mal in Folge der größte Handelspartner Deutschlands. Über die Zukunft des chinesisch-deutschen Handels sagte Schumann, die COVID-19-Epidemie werde die Entwicklungstendenz des chinesisch-deutschen Handels nicht ändern.

„Ich glaube, dass sich diese Tendenz nicht verändern wird, sondern dass sie sich verstärken wird. Wir haben diese Entwicklung kommen sehen und auch vorhergesagt, dass China, die chinesische Wirtschaft und der chinesische Markt eine immer wichtigere Stellung für die deutsche Wirtschaft einnehmen werden. Dass es so schnell vergehen wird, hat uns überrascht. Wir sind sehr dankbar dafür, dass der chinesische Markt diesen Impuls auch für die deutsche Exportwirtschaft liefern kann. Und wir sind fest davon überzeugt, dass die Bedeutung Chinas für die deutsche Wirtschaft steigen wird.“

Bezüglich von derzeitigen Unilateralismus und Protektionismus in der internationalen Wirtschafts- und Handelsaktivitäten und die Handlungen der USA, welche immer Handelskonflikte gegen Handelspartner provozieren und einseitig Zölle verhängen, sagte Schuman, die europäischen Länder seien alle gegen den Unilateralismus der Vereinigten Staaten. Die Welt brauche eine neue multilaterale Wirtschaftsordnung.