Der chinesische Staatspräsident Xi Jinping hat am Mittwoch mit seinem französischen Amtskollegen Emmanuel Macron telefoniert.
Xi sagte bei dem Gespräch, China habe Vertrauen in seinen eigenen Weg, seine Ideen, sein System und seine Kultur sowie respektiere gleichzeitig die Entwicklungswege anderer Länder, die von ihren Bevölkerungen selbst gewählt worden seien. Länder mit unterschiedlichen Gesellschaftssystemen könnten einander respektieren, friedlich koexistieren und eine gemeinsame Entwicklung verwirklichen. Angesichts der neuen Umstände habe die chinesisch-europäische Kooperation eine größere globale und strategische Bedeutung. Egal wie sich die internationale Situation auch verändere, setze sich China unbeirrt dafür ein, eine gesunde und stabile Entwicklung der chinesisch-europäischen Beziehungen voranzutreiben.
Europa solle eine positive China-Politik betreiben, so der chinesische Staatspräsident weiter. Beide Seiten sollten sich gemeinsam darum bemühen, die Verhandlungen über die bilaterale Investitionsvereinbarung schnell abzuschließen. Zudem sollten der bilaterale hochrangige Klima- und Umweltdialog sowie der bilaterale hochrangige Digitaldialog gepflegt werden. Damit könnten die bilateralen Beziehungen auf eine neue Ebene gebracht werden.
Macron erwiderte, Frankreich würdige Chinas wichtigen Beitrag zur Abschließung des Pariser Klimaabkommens. Zudem lobe er die wichtige Rolle der Volksrepublik bei der COVID-19-Impfstoffentwicklung und der Schuldenermäßigung, insbesondere bei der Unterstützung von Entwicklungsländern. Frankreich wolle sich kontinuierlich mit China gemeinsam darum bemühen, die französisch-chinesische sowie die europäisch-chinesische Zusammenarbeit zu vertiefen.
Beide Staatschefs erörterten außerdem die bi- und multilaterale Kooperation in der nächsten Phase und erzielten mehrere wichtige Übereinkünfte. Sie forderten die zuständigen Behörden auf, die Übereinkünfte zeitnah umzusetzen.