Die Chefredakteurin der französischen Zeitung „Le Nouveau“, Christine Bierre, hat einen Beitrag mit dem Titel „Die USA sind nicht qualifiziert als ‚Lehrer‘ für den Umweltschutz“ veröffentlicht.
In dem Beitrag schrieb Bierre, bei mehreren Verhandlungsrunden über den Klimawandel hätten US-amerikanische Lobby-Gruppen, Ressourcenmagnaten und ihre westlichen Anhänger versucht, die Verhandlungen zu einer Arena für ihr Monopol über globale Ressourcen zu machen. Unter dem Vorwand von Umweltproblemen hätten sie Entwicklungsländern, darunter auch China, strenge Beschränkungen auferlegt. Sie verfolgten damit das Ziel, die Entwicklungsländer die Kosten für die globale Umweltverschmutzung durch die Industriestaaten zahlen zu lassen.
Die Entwicklungsrechte und -interessen der Entwicklungsländer, darunter auch China, müssten respektiert und unterstützt werden, heißt es in dem Artikel weiter. Die USA hätten in ihrer „Liste der Fakten der chinesischen Umweltzerstörungen“ zahlreiche Lügen zur Verleumdung Chinas fabriziert. Fakt sei allerdings, dass China sich in den vergangenen Jahren tatkräftig für den Umweltschutz eingesetzt habe. Die US-Regierung habe rücksichtlos kurzfristige kommerzielle Interessen angestrebt und auf unverantwortliche Weise die Umwelt sowie die langfristigen gemeinsamen Entwicklungsinteressen der Menschheit sabotiert. Im Auge einiger US-Vertreter bewerteten die Vereinigten Staaten internationale Verträge und Vereinbarungen sowie globale Kooperation nur mit einem Kriterium: Können sie den USA dienen und entsprechen sie der Politik „America First“?
Christine Bierre schrieb weiter, die Menschheit lebe auf einer Erde und sei eine Gemeinschaft mit geteilter Zukunft. Unilateralismus könne globale Probleme nicht lösen. Die Menschheit müsse auf verschiedenen Ebenen multilaterale Konsultationen und Kooperation pflegen. Nur dann könne Umweltverschmutzung beseitigt werden, um eine gemeinsame Entwicklung der Menschheit zu fördern.