Großbritannien und die EU sollen ein umfassendes Abkommen für die Zeit nach der Übergangsphase des „Brexit“ abschließen. Dies sagte der britische „Brexit“-Chefunterhändler, David Frost, nachdem Vertreter Großbritanniens und der EU am Sonntag in Brüssel eine neue Runde der Verhandlungen über die künftigen bilateralen Beziehungen mit einem Handelsabkommen als Kern gestartet haben.
Vor den Verhandlungen erklärte Frost in den sozialen Medien, seit dem 22. Oktober hätten Großbritannien und die EU fast jeden Tag über die künftigen bilateralen Beziehungen verhandelt. Es seien einige positive Fortschritte erzielt worden. Allerdings gebe es noch keine Übereinstimmung über wichtige Aspekte.
Großbritannien war am 31. Januar 2020 offiziell aus der EU ausgetreten. Anschließend wurde eine elfmonatige Übergangsperiode begonnen. Wenn innerhalb dieser Periode kein Handelsabkommen zwischen beiden Seiten abgeschlossen wird, müssen im Rahmen der Welthandelsorganisation ab 2021 wieder Anordnungen wie Grenzkontrollen und Zollerhebungen bezüglich des bilateralen Handels durchgeführt werden.