Shanghai
China will seinen Finanzmarkt weiter öffnen und die Entwicklung eines rechtsstaatlichen und internationalen Finanzsystems beschleunigen. Wie der Präsident der chinesischen Volksbank Yi Gang am Samstag in der ostchinesischen Metropole Shanghai mitteilte, solle dafür ein Verwaltungssystem eingeführt werden, welches auswärtigen Investitionen einen Marktzugang inklusive Inländerbehandlung gewährt und die Aufsicht anhand einer Negativliste vorsieht.
China wolle die Öffnung seines Finanzsektors einheitlich vorantreiben und die Reform des Wechselkursmechanismus der Landeswährung Renminbi sowie dessen Internationalisierung systematisch fördern. Aus diesem Grund müssten Vorstellungen und Modelle für die Öffnung des Finanzsektors angepasst werden, so der Chef der chinesischen Notenbank weiter.
Am gleichen Tag erklärte Fang Xinghai, stellvertretender Direktor der chinesischen Aufsichtsbehörde China Securities Regulatory Commission, dass China Vorhersehbarkeit und Stabilität seiner Finanzpolitik weiter verstärken werde und gleichzeitig eine schrittweise Lockerung von Beschränkungen für grenzüberschreitende Investitionen anstrebe. Damit könne die aktuelle partielle Öffnung des chinesischen Kapitalmarktes hin zu einer umfassenden, systematischen Öffnung weiterentwickelt werden.
Zudem betonte Fang, dass die internationale Aufsicht und Zusammenarbeit in diesem Bereich weiter intensiviert werden solle.