China ist das einzige Land der G20, das im zweiten Quartal von 2020 ein positives Wirtschaftswachstum verzeichnet hat. Dies gab die Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) am Montag in einem Bericht bekannt.
Verschiedene Länder hätten aufgrund der COVID-19-Pandemie neue Beschränkungen verhängt, die schwerwiegende Auswirkungen auf die wirtschaftlichen Aktivitäten im zweiten Jahresquartal gehabt hätten, so der Bericht weiter.
Chinas Bruttoinlandsprodukt sei im zweiten Quartal im Vergleich zum ersten um 11,5 Prozent gestiegen, was die Erholung der chinesischen Wirtschaft widerspiegle. Das durchschnittliche BIP der anderen 19 G20-Staaten sei im zweiten Quartal im Vergleich zu den ersten drei Monaten des Jahres um 11,8 Prozent gesunken, wobei Indien mit 25,2 Prozent den größten Rückgang verzeichnet habe. Das BIP aller G20-Länder sei im zweiten Quartal im Vergleich zum Vorquartal um 6,9 Prozent gefallen und habe damit den Rückgang von 1,6 Prozent während der Finanzkrise im ersten Quartal von 2009 deutlich übertroffen.
Das BIP der G20-Länder im zweiten Quartal sei im Vergleich zum Vorjahr außerdem um 9,1 Prozent gesunken, wobei Indien mit 23,5 Prozent den größten Rückgang zeige, so der OECD-Bericht weiter. Das BIP Chinas sei im Jahresvergleich im zweiten Quartal um 3,2 Prozent gestiegen, wodurch China das Land mit der höchsten Wachstumsrate der G20 sei.