Berlin
China und Deutschland sind sich einig, den Multilateralismus gemeinsam aufrechtzuerhalten und gleichzeitig ihre Ablehnung einer „Abkopplung“ zu bekräftigen, die die Welt zu Trennung und Konfrontation führen würde. Dies ist das Ergebnis eines Treffens zwischen dem chinesischen Außenminister Wang Yi und dem deutschen Bundespräsidenten Frank-Walter Steinmeier am Dienstag.
Steinmeier betonte bei dem Treffen das Ein-China-Prinzip und die Position Deutschlands für Multilateralismus in der internationalen Politik. Deutschland sei mit einer „Abkopplung“ nicht einverstanden und wolle nicht, dass die Welt gespalten werde, so der Bundespräsident.
Wang schloss sich Steinmeier an und sagte, sein Besuch in Deutschland und Europa zeige die große Aufmerksamkeit Chinas für die Beziehungen zu Deutschland und Europa insgesamt.
China sei bereit, mit Deutschland und der Europäischen Union zusammenzuarbeiten, um die internationale Zusammenarbeit in Bezug auf das neuartige Coronavirus, einschließlich der Forschung und Entwicklung eines Impfstoffes, zu verstärken.
Der chinesische Außenminister rief außerdem zu Anstrengungen auf, um den Multilateralismus aufrechtzuerhalten sowie internationale Fairness und Gerechtigkeit in der internationalen Gemeinschaft zu gewährleisten