Vor dem Hintergrund der Bewährungsprobe der COVID-19-Pandemie hat Chinas Wirtschaft große Widerstandskraft und ein starkes Entwicklungspotenzial bewiesen. Eine vor kurzem durchgeführte US-Medienumfrage zeigt, dass viele global agierende Geschäftsleute die Aussichten der chinesischen Wirtschaft optimistisch einschätzen und ein stabiles Wachstum erwarten.

Der Global CFO Council (Global CFO Council) von CNBC veröffentlichte am Freitag seine Umfrage für das dritte Jahresquartal. Aus dieser geht hervor, dass globale CFOs der Entwicklung der chinesischen Wirtschaft optimistischer gegenüberstehen als jener der US-Wirtschaft. Bemerkenswerterweise teilt damit erstmals in der Geschichte der Umfrage eine große Zahl an Führungskräften eine optimistische Sicht auf die chinesische Wirtschaft. Demnach erwarten die CFOs, dass Chinas Bruttoinlandsprodukt stabil bleiben wird, während für die US-Wirtschaft von einem moderaten Rückgang auszugehen sei. Insgesamt haben sich die Aussichten der Weltwirtschaft in den Augen der CFOs im Verlauf des zweiten Quartals verbessert.

In ebendiesem Zeitraum hatte der Ausschuss des Global CFO Councils seine Prognose für China, Asien und die Eurozone von „leicht rückläufig“ auf „stabil“ korrigiert. Die Bewertung für Lateinamerika verbesserte sich von „stark rückläufig“ zu „mäßig rückläufig“, während die US-Wirtschaft als „mäßig rückläufig“ eingestuft wurde. Zuvor hatte die US-Zeitung „The Wall Street Journal“ berichtet, dass sich die chinesische Wirtschaft kräftig erhole und Chinas Bevölkerung in ein Leben ähnlich jenem vor der Epidemie zurückkehre. CNBC vertritt die Ansicht, dass die oben erwähnte Umfrage unter den globalen Finanzchefs ein Echo auf diesen Bericht darstellt.

Mike Henry, CEO des weltgrößten Bergbauunternehmens BHP Billiton, hatte in einem Interview mit CNBC von einer soliden V-förmigen Erholung der chinesischen Wirtschaft gesprochen. Demnach habe die chinesische Regierung einige Konjunkturmaßnahmen ergriffen, „von denen wir erwarten, dass sie der Wirtschaft im nächsten Jahr weiteren Schwung zurückgeben werden“.

Neben der Geschäftswelt blickt auch eine Reihe von internationalen Organisationen und Behörden optimistisch auf Chinas Wirtschaft, was sich in einer positiven Entwicklung der Prognosen niederschlägt.

So berichtet Reuters, dass die internationale Rating-Agentur Moody's Investors Service kürzlich in einem Bericht ihre Prognose für Chinas BIP im Jahr 2020 angehoben hat, da sich Chinas Wirtschaft im zweiten Quartal stärker als erwartet wiederbelebt habe. Dem Bericht zufolge profitiere Chinas BIP-Wachstum in Höhe von 3,2 Prozent im zweiten Quartal „von verbesserter Prävention und Kontrolle der Epidemie, einer kontinuierlichen Wiederaufnahme von Arbeit und Produktion sowie von einer deutlichen Verbesserung von Angebot und Nachfrage“.