Wang Yi für Normalisierung von Kontakten zwischen China und Frankreich

2020-08-29 19:40:30

Paris

Der chinesische Außenminister Wang Yi hat sich bei einem Treffen mit dem französischen Staatspräsidenten Emmanuel Macron am Freitag im Pariser Élysée-Palast für eine Normalisierung der Kontakte zwischen China und Frankreich ausgesprochen.

Wang übermittelte Macron außerdem eine mündliche Mitteilung sowie gespendete Bücher des chinesischen Staatspräsidenten Xi Jinping.

Wang Yi sagte, angesichts der Normalität der Kontrolle der COVID-19-Pandemie sei es momentan eine dringende Aufgabe, die Kontakte zwischen beiden Staaten in allen Bereichen ordnungsgemäß wieder aufzunehmen sowie sich bei der Entwicklung von Medikamenten und Impfstoffen und der Vorbeugung von zukünftigen großen Epidemien verstärkt zu koordinieren und zusammenzuarbeiten. Beide Staaten sollten die koordinierende und leitende Rolle der Weltgesundheitsorganisation im Kampf gegen COVID-19 weiterhin entschieden unterstützen.

China und Europa seien Kooperationspartner, keine Kontrahenten, erklärte der chinesische Außenminister weiter. Zwischen beiden Seiten gebe es mehr Einigkeit als Differenzen. Es gelte, gemeinsam den Multilateralismus und die grundlegenden Regeln der internationalen Beziehungen zu wahren, ein offenes Weltwirtschaftssystem aufzubauen sowie die umfassende strategische Partnerschaft zwischen China und Europa zu vertiefen.

Macron erwiderte, die strategischen Kontakte zwischen Frankreich und China seien von großer Bedeutung. Frankreich würdige das Versprechen Chinas, den Impfstoff gegen das neuartige Coronavirus als globales öffentliches Gut einzustufen und sei bereit, im Kampf gegen COVID-19 verstärkt mit China zusammenzuarbeiten sowie mehr Ergebnisse bei der Zusammenarbeit in den Bereichen Wirtschaft, Handel und Landwirtschaft anzustreben. Der französische Staatspräsident sprach sich ebenfalls für Multilateralismus und eine verstärkte Zusammenarbeit in den Bereichen öffentliche Gesundheit, Klimawandel, Artenvielfalt und Afrika aus.

Wang Yi traf sich am gleichen Tag auch mit dem Berater des französischen Präsidenten für auswärtige Angelegenheiten, Emmanuel Bonne und seinen französischen Amtskollegen Jean Yves Le Drian zu Gesprächen.

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