Norwegens Premierministerin hofft auf baldiges Freihandelsabkommen mit China

2020-08-28 10:19:37

Oslo

Die norwegische Premierministerin Erna Solberg hofft auf ein baldiges Freihandelsabkommen mit China.

Solberg erklärte bei einem Treffen mit dem zu einem offiziellen Besuch in Norwegen weilenden chinesischen Außenminister Wang Yi am Donnerstag in Oslo, sie hoffe, dass die Verhandlungen über das Freihandelsabkommen mit China so bald wie möglich abgeschlossen und die Zusammenarbeit in Bereichen wie Impfstoffforschung und -entwicklung sowie dem blauen Ozean verstärkt würden. Norwegen unterstütze den Multilateralismus und wolle im Rahmen des Sicherheitsrates mit China zusammenarbeiten.

Wang Yi sagte, China schätze die hart erkämpften guten Beziehungen zwischen den beiden Staaten. China wolle mit Norwegen zusammenarbeiten, um die Erforschung, Entwicklung und Herstellung von Impfstoffen zu fördern sowie einen Mechanismus für die Zusammenarbeit und den Dialog über das Meer einzurichten. Die Verhandlungen über ein bilaterales Freihandelsabkommen sollten beschleunigt werden. China wolle die Zusammenarbeit mit Norwegen im Sicherheitsrat und im Entwicklungsbereich verstärken, um den Multilateralismus gemeinsam zu verteidigen. Beide Seiten sollten auch den kulturellen Austausch verstärken, die Zusammenarbeit im Wintersport und anderen Bereichen vertiefen sowie positive Beiträge zum Erfolg der Olympischen Winterspiele in Beijing leisten.

Wang Yi führte am selben Tag auch ein Gespräch mit der norwegischen Außenministerin Ine Eriksen Søreide. Vor der Presse sagte Wang Yi anschließend, Chinas Staatspräsident Xi Jinping habe deutlich gemacht, dass China die Bildung eines neuen Entwicklungsmusters fördern werde, bei dem der inländische Kreislauf die Hauptstütze sei sowie der inländische und der internationale Kreislauf sich gegenseitig unterstützten. China werde seine eigenen Reformen mit niedrigeren Zollsätzen, kürzeren Negativlisten, einem einfacheren Marktzugang, transparenteren Marktregeln und einem attraktiveren Geschäftsumfeld vertiefen, um den größten Inlandsmarkt der Welt und den Weltmarkt enger miteinander zu verbinden. China wolle einen positiven Kreislauf und eine gegenseitige Förderung von mehr Umfang, Effizienz und Dynamik zwischen den Märkten erreichen, sowohl zum eigenen Nutzen als auch zum Nutzen der internationalen Gemeinschaft.

China begrüße in der neuen Runde der Öffnung und Entwicklung die aktive Beteiligung der europäischen Länder, einschließlich Norwegens, so der chinesische Außenminister weiter. Durch die kontinuierliche Ausweitung der gegenseitigen Öffnung und Zusammenarbeit in den Bereichen Handel, Investitionen und Industrie könnten der Prosperität aller Länder sowie der Wiederbelebung der Weltwirtschaft dauerhafte und starke Impulse verliehen werden.

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