Live-Streaming habe in China in den vergangenen Jahren einen Siegeszug hinter sich und spiele auch in der Armutsbekämpfung eine immer wichtigere Rolle. Dies berichtete die Neue Zürcher Zeitung vor kurzer Zeit.
In dem Artikel wurden mehrere Bio-Tee-Anbauer in der südwestchinesischen Provinz Guizhou vorgestellt, die sich über die neuen Verkaufskanäle per Live-Streaming sowie mithilfe verschiedener Unterstützungspolitiken der Regierung aus der Armut befreien konnten.
Dem Artikel zufolge seien den dort lebenden Chinesen dank dem Internet und den sich verändernden Konsumgewohnheiten neue Perspektiven eröffnet worden. Und die in armen Teilen des Landes lebenden Chinesen hätten die Chance, sich einen Markt zu schaffen und ihre Produkte landesweit zu verkaufen.
Darüber hinaus habe die Zentralregierung ein besonderes Auge auf Guizhou geworfen. Seit 2015 sei die Provinz Teil eines Pilotprojektes, um aus den Erfahrungen Rückschlüsse für das ländliche China zu ziehen. Der Wandel begann, nachdem sich diverse Landwirte auf Anregung der Regierung zu einem Kollektiv zusammengeschlossen hatten. Dieses Kollektiv nutze nun die Kredite der Lokalbank, um in die neuen Geschäftsmodelle sowie in die Infrastruktur zu investieren. Davon profitiere innerhalb der Gemeinschaft jeder, weil sich die Einkommen in den vergangenen Jahren erhöht und die Aussichten verbessert hätten.