Beijing
18 Mitglieder des globalen CEO-Rates haben in einem gemeinsam verfassten Schreiben an Xi Jinping ihre Zuversicht in die weitere Entwicklung der chinesischen Wirtschaft zum Ausdruck gebracht. Zudem kündigten sie den Verbleib ihrer Unternehmen in China an. Dem Schreiben war ein Brief des chinesischen Staatspräsidenten vorausgegangen, in welchem dieser den Verbleib der Unternehmen in China als richtige Entscheidung nahegelegt hatte.
Zeitgleich wurden die wichtigsten aktuellen Wirtschaftsdaten Chinas veröffentlicht. Demnach verzeichnete das BIP im zweiten Jahresquartal ein Wachstum von 3,2 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum. In den vorangegangenen Monaten war noch ein negativer Wert festgestellt worden. Im Juni stieg das gesamte Außenhandelsvolumen gegenüber dem Vorjahresmonat um 5,1 Prozent. Insgesamt nahmen im ersten Halbjahr 5,64 Millionen Menschen in den Städten und Kreisen Chinas eine neue Beschäftigung auf. Damit ist die angestrebte Quote der Neubeschäftigungen für das Jahr 2020 bereits zu 62,7 Prozent erfüllt.
Diese Daten veranschaulichen einerseits, dass die Wahl globaler Unternehmen zum Verbleib in der Volksrepublik angemessen ist, und andererseits, dass die chinesische Regierung wichtige Erfolge bei der Kontrolle der COVID-19-Pandemie sowie bei der sozioökonomischen Entwicklung erringen konnte.
Der Internationale Währungsfond (IWF) geht in seinem jüngsten Bericht von einem Rückgang der Weltwirtschaft im laufenden Jahr um 4,9 Prozent aus. China sei demnach die einzige wichtige Volkswirtschaft, die ein wirtschaftliches Wachstum beibehalten könne.
Zuvor hatte die Volkswagen AG angekündigt, an ihrem Investitionsplan für das laufende Jahr festzuhalten und mehr als vier Milliarden Euro in ihre Kooperationsprojekte in der Volksrepublik zu investieren.
Der globale CEO-Rat besteht aus Vertretern von 39 multinationalen Unternehmen, darunter Coca Cola, Dell, VW und Carrefour.