Brüssel
Der EU-Gipfel zum Hilfspaket gegen die wirtschaftlichen Folgen der Corona-Krise und dem nächsten mehrjährigen Gemeinschaftshaushalt geht in die Verlängerung. Das eigentlich nur bis Samstag geplante Treffen wurde auf Vorschlag von EU-Ratspräsident Charles Michel um einen Tag verlängert.
Hoch umstritten blieb Berichten zufolge vor allem der 750 Milliarden Euro schwere Corona-Hilfsfonds. Besonders hart zeigten sich demnach weiterhin die „sparsamen Vier“ aus Österreich, Dänemark, Schweden und den Niederlanden zusammen mit Finnland. Sie wollen, dass deutlich weniger Mittel aus dem Corona-Hilfsfonds als nicht rückzahlbare Zuschüsse ausgezahlt werden.
EU-Ratspräsident Michel war ihnen am Samstagvormittag bereits mit einem Kompromiss-Konzept entgegengekommen: Er senkte den Anteil der Zuschüsse von 500 auf 450 Milliarden Euro und erhöhte den Kreditanteil im Gegenzug von 250 auf 300 Milliarden Euro, sodass die Gesamtsumme des Hilfsfonds gleich blieb.