Ehemalige CDC-Direktoren werfen US-Regierung Politisierung der Wissenschaft vor

2020-07-16 20:35:36

(Foto: CCTV)

Washington

Vier ehemalige Direktoren der US-amerikanischen Zentren für Krankheitskontrolle (CDC) haben der US-Regierung eine Politisierung der Wissenschaft vorgeworfen.

In einem Beitrag der „Washington Post“ vom Dienstag kritisierten die ehemaligen CDC-Direktoren die US-Regierung dafür, angesichts der um sich greifenden COVID-19 Epidemie wissenschaftliche Ratschläge des CDC ignoriert, die Epidemie politisiert und in der Folge das amerikanische Volk gefährdet zu haben.

Wie es in dem Beitrag weiter heißt, bestehe eine der Aufgaben des CDC darin, dem Land wissenschaftlich fundierte Anleitungen und Ratschläge zur Verfügung zu stellen. Dies sei insbesondere in Zeiten von Epidemien wie der jetzigen von großer Wichtigkeit.

Leider sei das amerikanische Volk unter der Führung der Trump-Regierung im Chaos gefangen. Beamte der US-Gesundheitsbehörden würden unablässig belästigt, bedroht und sogar zum Rücktritt gezwungen, was sehr unvernünftig sei.

Die vier ehemaligen Direktoren erklärten weiter: „Wir vier haben seit mehr als 15 Jahren für das CDC gearbeitet, unter republikanischen und demokratischen Regierungen, aber wir sehen zum ersten Mal eine derartig starke Beeinflussung der Wissenschaft durch die Politik. Wir können uns nicht entsinnen, dass sich während unserer Amtszeiten wissenschaftliche Erklärungen aufgrund des politischen Drucks geändert hätten.“

Laut der „Washington Post" sehen sich Experten für öffentliche Gesundheit in den USA nun zwei Hauptproblemen gegenüber: Die COVID-19-Epidemie sowie Regierungsbeamte, die versuchen, die CDC zu verleumden.

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