Chinesisches Handelsministerium verurteilt US-Einmischung in Xinjiang-Frage

2020-07-15 09:46:15

Beijing

Das chinesische Handelsministerium hat die Einmischung der USA in die Xinjiang-Frage verurteilt.

Ein Sprecher des chinesischen Handelsministeriums sagte am Dienstag, die „Kommerzielle Beratungsproklamation über Lieferketten in Xinjiang“ der USA habe die Tatsachen stark verdreht. Bei der Xinjiang-Frage gehe es nicht – wie die USA behaupteten – um Menschenrechte, sondern um den Kampf gegen Terrorismus und Separatismus. US-Behörden hätten sich unter dem Vorwand der Menschenrechte in „beratender Form“ in Chinas innere Angelegenheiten eingemischt und chinesische Unternehmen unterdrückt. China lehne dies vehement ab.

Die Situation der COVID-19-Pandemie und die wirtschaftliche Lage seien sehr kritisch, so der chinesische Ministeriumssprecher weiter. Die fehlerhafte Handlungsweise der USA störe die normale Kooperation zwischen chinesischen und US-amerikanischen Unternehmen, sabotiere die Stabilität der globalen Lieferkette, beeinträchtige eine Wiederbelebung der Weltökonomie und schade den gemeinsamen Interessen aller Seiten. Dies diene weder China noch den USA oder der ganzen Welt. China fordere die Vereinigten Staaten energisch auf, ihre fehlerhafte Handlungsweise einzustellen. China werde mit den notwendigen Maßnahmen unerschütterlich die legitimen Rechte und Interessen chinesischer Unternehmen wahren.

Die US-Regierung hatte am 1. Juli die „Kommerzielle Beratungsproklamation über Lieferketten in Xinjiang“ veröffentlicht. Demnach dürfen US-Unternehmen keine Verbindungen zu Lieferketten von Unternehmen und Körperschaften in Xinjiang pflegen, die die „Menschenrechte verletzt haben“.

Zur Startseite

Das könnte Sie auch interessieren