Beijing
Zhou Xiaochuan, der ehemalige Präsident der Chinesischen Zentralbank, hält die reichlich vorhandenen globalen Fonds und die niedrigen Kapitalpreise für gute Möglichkeiten zur Finanzierung und Optimierung bestehender Finanzierungen.
Zhou erklärte am Montag auf dem Caixin Sommergipfel 2020 in Beijing, aufgrund der COVID-19-Pandemie habe es unterschiedliche Kommentare zur Seidenstraßen-Initiative gegeben. Zu den positiven Bewertungen gehöre beispielsweise die Bekämpfung der Pandemie durch internationale Zusammenarbeit. Während des gemeinsamen Aufbaus der Seidenstraßen-Initiative sei der internationalen Gemeinschaft die Bedeutung von Infrastruktur, einschließlich Netzwerkinfrastruktur, immer bewusster geworden. Es habe aber auch einige zweifelnde Kommentare gegeben, zum Beispiel über den Rückgang der Finanzierungsquote für den Bau der Seidenstraßen-Initiative.
Dies bezeichnete der Ökonom jedoch als normales Phänomen. Wegen der durch die Pandemie verursachten Verkehrssperrungen und des Verbots von Menschenansammlungen sei es für viele Techniker unmöglich, vor Ort zu arbeiten, was die Entwicklung von einem Teil der Projekte im Rahmen der Seidenstraßen-Initiative beeinträchtigt habe, so Zhou Xiaochuan weiter. Es gebe aber auch qualitativ hochwertige Projekte, die trotz der Pandemie reibungslos verliefen, ein Beispiel dafür sei die chinesisch-laotische Eisenbahn.