Chinesisch-afrikanischer Sondergipfel über solidarische Zusammenarbeit gegen COVID-19

2020-06-18 11:40:19

Der Beginn des chinesisch-afrikanischen Sondergipfels für den gemeinsamen Kampf gegen COVID-19 (Quelle: CCTV)

Der Beginn des chinesisch-afrikanischen Sondergipfels für den gemeinsamen Kampf gegen COVID-19 (Quelle: CCTV)

Beijing

Am Mittwoch um 20 Uhr hat ein chinesisch-afrikanischer Sondergipfel über die solidarische Zusammenarbeit im Kampf gegen die COVID-19-Pandemie unter der Leitung des chinesischen Staatspräsidenten Xi Jinping stattgefunden.

Angesichts der schwersten globalen Krise der öffentlichen Gesundheit seit dem Ende des Zweiten Weltkriegs haben chinesische und ausländische Politiker aus verschiedenen Gebieten in einer Videokonferenz die gemeinsame solidarische Pandemiebekämpfung erörtert.

Der südafrikanische Präsident Cyril Ramaphosa probiert die Schutzmasken aus China an und bedankt sich für die Hilfe der chinesischen Regierung bei der Lieferung von Schutzmaterialien (Quelle: Soziale Medien der chinesischen Botschaft in Südafrika)

Der südafrikanische Präsident Cyril Ramaphosa probiert die Schutzmasken aus China an und bedankt sich für die Hilfe der chinesischen Regierung bei der Lieferung von Schutzmaterialien (Quelle: Soziale Medien der chinesischen Botschaft in Südafrika)

Der Sondergipfel wurde von China, dem turnusmäßigen Vorsitzenden der Afrikanischen Union (AU) Südafrika und dem Senegal, dem Vorsitzenden des chinesisch-afrikanischen Kooperationsforums, initiiert. An dem Gipfel nahmen der AU-Kommissionspräsident Moussa Faki Mohammed, Spitzenpolitiker verschiedener afrikanischer Staaten, UN-Generalsekretär António Guterres und der Generaldirektor der Weltgesundheitsorganisation, Tedros Adhanom Ghebreyesus, teil.

Chinesische Hilfsmaterialien im Senegal eingetroffen (Quelle: CCTV)

Chinesische Hilfsmaterialien im Senegal eingetroffen (Quelle: CCTV)

Xi Jinping hielt eine Rede mit dem Thema „Durch solidarische Pandemiebekämpfung gemeinsam Schwierigkeiten überwinden“. Darin sagte Xi, im kritischsten Moment des Kampfes gegen das neuartige Coronavirus in China habe Afrika wertvolle Unterstützung gewährt. China werde dies nie vergessen. Nach dem Ausbruch von COVID-19 in Afrika habe China unbeirrt afrikanische Bevölkerungen unterstützt und medizinische Teams dorthin entsendet.

Fünf Made-in-China-Roboter in einem Krankenhaus in Kigali in Ruanda (Archivfoto)

Fünf Made-in-China-Roboter in einem Krankenhaus in Kigali in Ruanda (Archivfoto)

Seit dem Ausbruch der Pandemie hat Xi Jinping fünf Telefonate mit den Spitzenpolitikern von Äthiopien, Ägypten, Namibia und Südafrika geführt. Dabei wurde das Wort „Solidarität“ häufig erwähnt. Xi Jinping betonte, angesichts der aktuellen Umstände teilten China und Afrika stärker als je zuvor eine gemeinsame Zukunft. Durch eine solidarische Pandemiebekämpfung könnten beide Seiten Schwierigkeiten gemeinsam überwinden. China werde afrikanische Länder kontinuierlich und unerschütterlich unterstützen.

Ein chinesisches medizinisches Team in der Republik Kongo eingetroffen (Quelle: CCTV)

Ein chinesisches medizinisches Team in der Republik Kongo eingetroffen (Quelle: CCTV)

China lehne eine Politisierung und Stigmatisierung der Pandemie und des Virus ab, so der chinesische Staatspräsident weiter. China sei außerdem gegen Rassendiskriminierung und ideologische Vorurteile sowie plädiere für eine unbeirrte Verteidigung von internationaler Fairness und Gerechtigkeit.

In einer gemeinsamen Erklärung des Sondergipfels hieß es, Afrika unterstütze Chinas Standpunkt in der Taiwan- und Hongkong-Frage sowie die Bemühungen der Volksrepublik zur rechtmäßigen Wahrung der nationalen Sicherheit in Hongkong.

Ein chinesisches medizinisches Team bildet Ärzte und Krankenpflegen in der Republik Kongo aus  (Quelle: CCTV)

Ein chinesisches medizinisches Team bildet Ärzte und Krankenpflegen in der Republik Kongo aus  (Quelle: CCTV)

China und Afrika stünden vor den schweren Aufgaben der Bekämpfung der Pandemie, der Stabilisierung der Wirtschaft und der Gewährleistung des normalen Lebens der Bevölkerung.

Xi Jinping erklärte, um die Auswirkungen der COVID-19-Pandemie zu beseitigen, solle die Kooperation im Rahmen der Seidenstraßen-Initiative ausgebaut werden und die Erfolge des Beijing-Gipfels des chinesisch-afrikanischen Kooperationsforums sollten schnell umgesetzt werden. Dabei sollten Gesundheit und Hygiene, der Wiederaufnahme der Produktion und der Verbesserung des Lebens der Bevölkerung Priorität eingeräumt werden.

Dschibutis Premierminister Abdoulkader Kamil Mohamed verleiht Experten des chinesischen medizinischen Teams Orden (Quelle: CCTV)

Dschibutis Premierminister Abdoulkader Kamil Mohamed verleiht Experten des chinesischen medizinischen Teams Orden (Quelle: CCTV)

China werde Afrikas Kampf gegen das Virus kontinuierlich mit aller Kraft unterstützen. China werde afrikanischen Ländern weiterhin Hilfsgüter liefern und medizinische Expertenteams entsenden. Afrikanische Länder würden unterstützt, in China Güter zur Pandemiebekämpfung anzukaufen, erklärte Xi. China werde innerhalb des laufenden Jahres außerdem den Bau eines Hauptquartiers des Africa CDC beginnen.

China werde gemeinsam mit den Mitgliedern der G20 die Initiative zum Schuldenrückzahlungsaufschub umsetzen und rufe die G20 auf, die Aufschubfrist für die Schuldenrückzahlungen für betroffene Staaten, darunter auch afrikanische Länder, auf dieser Basis kontinuierlich zu verlängern.

Der chinesische Staatspräsident sagte außerdem zu, dass China nach der erfolgreichen Erforschung und Anwendung von COVID-19-Impfstoffen diese bevorzugt mit afrikanischen Staaten teilen werde.

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