Beijing

China will seiner Rolle als verantwortungsvolles Land gerecht werden und auch weiterhin die Führungsrolle der Weltgesundheitsorganisation (WHO) im globalen Kampf gegen die COVID-19-Pandemie unterstützen. Dies sagte der Sprecher des chinesischen Außenministeriums Zhao Lijian am Montag auf einer Pressekonferenz in Beijing.

In letzter Zeit seien die USA aus zahlreichen internationalen Organisationen wie der UNESCO und auch aus vielen Abkommen wie dem Pariser Klimaabkommen ausgetreten. Der jüngste Austritt der USA aus der WHO enthülle nun erneut das wahre Gesicht der USA und ihr Streben nach Unilateralismus und Machtpolitik. Angesichts der COVID-19-Epidemie komme jegliche Unterdrückung oder gar Erpressung der WHO einer Missachtung menschlichen Lebens, einer Herausforderung des Humanismus und einer Sabotage der internationalen Kooperation im Kampf gegen die Pandemie gleich. Dies werde von der internationalen Gemeinschaft nicht akzeptiert werden.

Zhao Lijian kritisierte zudem die Aussage von US-Präsident Donald Trump, wonach die Unfähigkeit der chinesischen Regierung erst zur aktuellen schwierigen Lage der Welt geführt habe. Dies entspreche keineswegs den Tatsachen. Zugleich seien damit die enormen Anstrengungen und Opfer des chinesischen Volkes nicht respektiert.

In den USA seien zurzeit über 1,8 Millionen Menschen mit dem neuartigen Coronavirus infiziert, über 100.000 Erkrankte kamen bisher ums Leben. Dies entspreche dem 22-Fachen der Fallzahlen in China. Manche US-Politiker, die das Virus politisierten und für Stigmatisierungen nutzten, sollten sich mehr auf den Kampf gegen die Epidemie in ihrem Land konzentrieren, so Sprecher Zhao Lijian.