Berlin
Die Lufthansa bekommt eine neun-Milliarden-schwere Staatshilfe. Dies kündigte die Bundesregierung am Montag in einer Pressemitteilung an. Allerdings werde das Geld nicht ohne Auflagen gegeben und außerdem müsse die EU-Kommission noch zustimmen, hieß es weiter.
Der maßgebliche deutsche Wirtschaftsstabilisierungsfonds (WSF) hatte dem Rettungspaket bereits im Vorfeld zugestimmt. Die Bundesregierung in Berlin hatte den milliardenschweren Fonds in der Krise eingerichtet, um sich im Notfall an großen und wichtigen Unternehmen beteiligen zu können. Der Fonds werde etwa im Rahmen einer Kapitalerhöhung für die Fluglinie Aktien zeichnen und darüber für 300 Millionen Euro eine Beteiligung von 20 Prozent am Grundkapital der Deutsche Lufthansa AG aufbauen, hieß es.
Laut Statistiken der Lufthansa betrugen die Einnahmen des Konzerns im ersten Quartal 6,4 Milliarden Euro, was einem Rückgang von 18 Prozent im Vergleich zum Vorjahr bedeutet. Die Einnahmen von März waren sogar um 47 Prozent geschrumpft. Der Verlust vom ersten Quartal erreicht 1,2 Milliarden Euro und diese Zahl wird sich im zweiten Quartal des Jahres noch weiter erhöhen.