Beijing
Vor kurzem haben mehrere ausländische Politiker und Medien behauptet, dass ausländische Investitionen im großen Maße aus China abgeflossen wären. Ist die Situation wirklich so?
Jüngsten Angaben der chinesischen staatlichen Devisenverwaltungsbehörde vom 8. Mai zufolge machten die Netto-Direkt-Auslandsinvestitionen in China im ersten Quartal des laufenden Jahres 33,6 Milliarden US-Dollar aus. Trotz verbleibender Auswirkungen der COVID-19-Pandemie imvestierte das Ausland also nicht weniger in China, sondern sogar viel mehr! Das Gerücht ist entlarvt worden.
Warum haben ausländische Investoren eine Vorliebe für China?
Erstens, im Mittelpunkt der Handelstätigkeiten steht ein Streben nach Gewinn, wofür ein stabiles Geschäftsumfeld, komplette Branchenketten und konsumentennahe Maßnahmen sehr wichtig sind. Und China bietet das: In China ist die Pandemie derzeit effektiv unter Kontrolle. Das wirtschaftliche Umfeld ist zudem stabil geblieben.
Prof. Mark Greeven vom Institut de Management de Lausanne sagte am 8. Mai in einem Interview mit der schweizerischen Zeitung “Le Temps”: China sei fast das einzige Land, das in allen Aspekten ein positives Signal demonstrieren könne, wie z.B. in der Automobilindustrie und der Versicherungsbranche.
Zweitens, China verfügt über alle industriellen Sorten gemäß den Branchenkategorien der UNO. Wenn ausländische Investoren Lücken bei der Produktionskette ausfüllen wollen, kann man erst mit China das Ziel erreichen.
China braucht sich keine Sorgen wegen eines Verlusts von Auslandsinvestitionen zu machen, weil der Staat kontinuierlich für alle Unternehmen, darunter auch Firmen mit ausländischer Kapitalbeteiligung, ein offeneres, faireres, transparenteres und stabileres Investitionsumfeld schaffen wird. Chinas Attraktivität für Auslandsinvestitionen wird immer stärker werden.