Xi Jinping setzt Inspektionsreise in Xi’an fort

2020-04-23 10:41:39

Der chinesische Staatspräsident Xi Jinping hat am Mittwoch seine Inspektionsreise in der Provinz Shaanxi fortgesetzt und die Provinzhauptstadt Xi’an besucht. Die 3.100 Jahre alte Stadt war einst Hauptstadt in vergangenen chinesischen Dynastien.

Xi besuchte zuerst die Shaanxi Automobile Group Co., Ltd. Als das größte Automobilunternehmen im Nordwesten Chinas beschäftigt die Gruppe etwa 28.000 Mitarbeiter. Die Firma hat seit ihrer Gründung im Jahr 1968 drei Generationen von Schwerlastgeländewagen der chinesischen Armee hergestellt und einen großen Beitrag zur Landesverteidigung geleistet. Da „grün und umweltfreundlich“ seit einigen Jahren die wichtigste Entwicklungstendenz in der weltweiten Energiewende darstellt, beteiligt sich die Gruppe auch am staatlichen Entwicklungsprojekt von E-Nutzfahrzeugen. Am 14. Februar nahm die Shaanxi Automobile Group ihre Produktion wieder, wobei die Präventions- und Kontrollmaßnahmen inzwischen zur Normalität worden sind. Das Unternehmen hat sich auch freiwillig verpflichtet, Schutzbrillen herzustellen. Innerhalb von zwei Tagen hat die Firma alle Vorbereitungen getroffen und produziert derzeit über 3.000 Schutzbrillen pro Tag.

Im Anschluss besuchte Xi die Jiaotong-Universität Xi’an und deren Museum. Das Reise-in-den-Westen-Museum der Jiaotong-Universität Xi’an ist seit Dezember 2018 für die Öffentlichkeit zugänglich. Auf einer Ausstellungsfläche von 2.400 Quadratmeter wird dort die Geschichte der Universität sowie des Uni-Umzugs in den Westen mit Fotos, Bildern und Ausstellungsstücken dokumentiert. Im Jahr 1955 entschied sich die chinesische Zentralregierung, einen Teil der Jiaotong-Universität Shanghai in den Westen umziehen zu lassen und die Jiaotong-Universität Xi’an zu gründen. Damit sollten die wirtschaftliche und gesellschaftliche Entwicklung im Westen Chinas unterstützt werden. In den vergangenen 60 Jahren seit dem Umzug hat die Jiaotong-Universität Xi’an über 270.000 Fachkräfte für das Land ausgebildet und 40 Prozent davon sind im Westen Chinas geblieben, was einen großen Beitrag zur Entwicklung Westchinas geleistet hat.

Die dritte Station der Inspektionsreise von Xi ist eine Fußgängerzone im Stadtzentrum in Xi’an, eine moderne Zone für Fußgänger mit Charakteristika aus der Tang-Dynastie, die heute ein beliebter Ort der Nachtwirtschaft in Xi’an ist. Vor dem Virusausbruch begrüßte diese Fußgängerzone durchschnittlich 150.000 Besucher und in der Hochsaison sogar 840.000 Touristen pro Tag. Infolge der COVID-19-Pandemie wurde die Fußgängerzone für knapp einen Monat geschlossen und erst am 21. Februar wieder geöffnet. Derzeit beläuft sich die durchschnittliche Touristenzahl bereits auf 43.000 pro Tag.


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