IWF-Chefin: Schlimmste wirtschaftliche Folgen seit der Weltwirtschaftskrise in diesem Jahr erwartet

2020-04-10 09:18:30

IWF-Präsidentin Kristalina Georgieva (Archivfoto)

IWF-Präsidentin Kristalina Georgieva (Archivfoto)

Washington

Die Weltwirtschaft wird laut des Internationalen Währungsfonds (IWF) im Jahr 2020 wegen der Covid-19-Epidemie gewaltig schrumpfen und voraussichtlich unter den schlimmsten wirtschaftlichen Folgen seit der Weltwirtschaftskrise in den 1930er Jahren leiden. Dies erklärte IWF-Präsidentin Kristalina Georgieva am Donnerstag.

Bei der Frühjahrstagung des IWF und der Weltbank am selben Tag sagte Georgiewa, dass der IWF noch vor drei Monaten vorausgesagt habe, dass mehr als 160 IWF-Mitglieder in diesem Jahr ein positives Wachstum des Pro-Kopf-Einkommens erreichen würden, und nun erwarte der IWF, dass mehr als 170 Länder in diesem Jahr einen Rückgang des Pro-Kopf-Einkommens erleben würden. Der IWF werde nächste Woche eine neue Ausgabe des Weltwirtschaftsausblicks veröffentlichen.

Um die weltweite wirtschaftliche Erholung zu fördern, schlug Georgiewa vier Pläne vor: Die Fortsetzung der Umsetzung der notwendigen Präventions- und Kontrollmaßnahmen zur Unterstützung des Gesundheitssystems, umfangreiche, rechtzeitige und gezielte Maßnahmen im Finanzsektor zum Schutz der betroffenen Menschen und Unternehmen, Verringerung des Drucks auf das Finanzsystem und Vermeidung der Ausbreitung von Risiken sowie Planung der wirtschaftlichen Erholung nach der Epidemie.

Georgiewa sagte, der IWF werde alle seiner Ressourcen nutzen, um seinen Mitgliedern Dienstleistungen wie politische Beratung, technische Hilfe und finanzielle Mittel zur Verfügung zu stellen.

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