Beijing
Der chinesische Staatspräsident Xi Jinping hat am Mittwoch mit der Bundeskanzlerin Angela Merkel ein Telefongespräch durchgeführt.
Xi Jinping betonte beim Gespräch, Sie hätte am Anfang des COVID-19-Ausbruchs in China der chinesischen Seite die Anteilnahme und Unterstützung zum Ausdruck gebracht. Die deutsche Regierung und alle deutschen Kreise kamen auch zu Hilfe. Dies werde das chinesische Volk sich zu Herzen nehmen. Derzeit stehe Deutschland vor der strengen Herausforderung der COVID-19-Epidemie. Die chinesische Seite wolle mit der deutschen Seite die Erfahrungen über die Prävention, Kontrolle und Behandlung teilen und die in Kräften stehende Hilfe weiter anbieten. Die Zusammenarbeit in der Forschung und Entwicklung der Impfstoffe und Medikamente solle verstärkt werden. Beide Länder sollten zur Gesundheit und zum Wohlstand beider Völker und zur globalen öffentlichen Gesundheitssicherheit beitragen, so Xi Jinping.
Ferner wies Xi Jinping darauf hin, das Virus kenne keine Staatsgrenze und sei die gemeinsame Herausforderung der Menschheit. Kein Land könne sich davon ausschließen und nur auf sich selbst bedacht sein. Während der Bekämpfung der Epidemie hätten China und Deutschland sowie China und Europa die Kraft der Solidarität und Kooperation und positive Energie gezeigt. Ein Sondergipfel der G20 über den Kampf gegen die COVID-19-Epidemie finde bald statt. Die chinesische Seite wolle mit allen Seiten, darunter auch Deutschland, die Koordination und Zusammenarbeit verstärken und eine solidarische Stimme, gemeinsam die Epidemie zu bekämpfen, senden, um die Zuversicht der internationalen Gemeinschaft zu ermutigen. Man müsse die Gegenwart und die Zukunft sowie die inländischen Effekte und globalen Einflüsse gleichzeitig berücksichtigen. Die politische Koordination der Makrowirtschaft solle verstärkt werden, um den Markt, die Beschäftigung zu stabilisieren, das Wachstum zu garantieren und das Leben der Menschen sicherzustellen. Gleichzeitig solle die Öffnung des Marktes gefördert werden, um die Offenheit, Stabilität und Sicherheit der globalen Lieferkette zu sichern.
Merkel erwiderte, die deutsche Seite habe angesichts der strengen Situation in Europa entschlossene Maßnahmen zur Prävention und Kontrolle der Epidemie ergriffen. Die deutsche Seite bedankte sich bei der chinesischen Seite für die rechtzeitige und kostbare Hilfe und wolle die Zusammenarbeit mit der chinesischen Seite in Bereichen wie der Entwicklung der Impfstoffe und der Entwicklung der Medikamente verstärken, um ein Vorbild des solidarischen Kampfs gegen die Epidemie zu schaffen. Die Mitglieder der G20 sollten die Koordination und die Zusammenarbeit verstärken und eine führende Rolle bei der Beseitigung der derzeitigen Krise und der Stabilisierung der globalen Wirtschaft spielen. Die deutsche Seite wolle nach der Epidemie die wichtige Zusammenarbeit zwischen Deutschland und China sowie Europa und China weiterhin vorantreiben, so Merkel.