Washington
Die COVID-19-Epidemie hat bereits eine starke negative Auswirkung auf die Weltwirtschaft ausgeübt. Dies sagte die IWF-Präsidentin Kristalina Georgiewa am Montag. Im laufenden Jahr werde die Weltwirtschaft eine Rezession verzeichnen und der Rückgang werde nach Einschätzungen sogar schwerer als der während der Finanzkrise 2008. 2021 sei eine Erholung der Wirtschaft zu erwarten, so die IWF-Präsidentin.
Georgiewa sagte, der Internationale Währungsfonds werde im Kampf gegen die COVID-19-Epidemie die Notfinanzierung vergrößern und mit anderen internationalen Organisationen zusammenarbeiten, um starke und koordinierte Gegenmaßnahmen zu treffen. Zudem werde der IWF eine Kreditkapazität im Wert von einer Billion US-Dollar dafür sofort bereitstellen.
Dem aktuellen Bericht des Institute of International Finance in Washington am Montag zufolge wird die Weltwirtschaft in diesem Jahr einen Rückgang von 1,5 Prozent verzeichnen. Dabei werde das Wirtschaftswachstum der Industrieländer um 3,3 Prozent schrumpfen und das der Schwellenländer um 1,1 Prozent anwachsen. Das Institut hat in diesem Monat zum dritten Mal seine Prognose über das Weltwirtschaftswachstum nach unten korrigiert. Das bedeutet eine weitere Verschlechterung der Weltwirtschaft.